Projekt „Polak“

Das Projekt wird im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Universität Warschau und der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt. Es wird von polnischer Seite von Frau Dr. habil. Magdalena Latkowska und von deutscher Seite von Herrn Dr. Bruno Arich-Gerz koordiniert. In das Vorhaben werden eben die StudentInnen der beiden oben erwähnten Universitäten mit einbezogen, die an der Umsetzung von Voraussetzungen und Zielen des Projekts aktiv beteiligt sind. An dem Projekt nehmen auch die Mitglieder der Kulturologischen Sektion der studentischen Forschungsgruppe „Bajt“ des Instituts für Fach- und Interkulturelle Kommunikation teil. Mit dem Projekt wird es bezweckt, den Lebenslauf von Edmund Polak, dem Häftling des Konzentrationslager Buchenwald, zu rekonstruieren, der in vielen unterschiedlichen Bereichen künstlerisch tätig war (in diesem Zeitraum schuf er viele literarische Werke zur Lagerrealität). Nach der Befreiung des Lagers arbeitete Polak als Journalist von Express Wieczorny. Das Werk, das das Interesse für seine Person geweckt hat, trägt den Titel „Tunel“. Es ist eine aus Papier gefaltete Imitation des Tunels, versehen mit den Zeichnungen und den Texten, die die Unheimlichkeit, das Grauen und den Alltag des in der Nähe von Buchenwald gelegenen Konzentrationslager Mittelbau-Dora darstellen. Vom 19. Bis 23. Juni 2016 hat der kulturologisch-translatorische Workshop unter wissenschaftlicher Betreuung der beiden Projektkoordinatoren im Gebiet des ehemaligen Konzentrationslager Mittelbau-Dora stattgefunden. Die deutsch-polnische Studentengruppe hat sich u.a. an einem speziell vorbereiteten Bildungsprogramm beteiligt sowie einige Werke von Edmund Polak übersetzt. Das Programmergebnis wird eine zweisprachige, deutsch-polnische Publikation sein.