Über uns

picture8764Zu den Interessengebieten der Forschungsstelle für Westeuropäische Kulturstudien gehören: Geschichte (vor allem die Gesellschaftsgeschichte), Politik (oder im breiteren Sinne: die Landeskunde) sowie Literatur, Kultur und Kunst der Ländern, die das Lehrangebot unseres Instituts umfasst, d.h. Deutschland (sowie andere deutschsprachige Länder), Großbritannien und Italien.
In die wissenschaftliche Erforschung der oben genannten Länder, die einerseits sich voneinander geographisch, ethnographisch, kulturell und politisch unterscheiden, andererseits jedoch aus derselben lateinischen Zivilisation stammen und gemeinsame Wurzeln haben, wurde ebenfalls Polen einbezieht, das als unumstrittener Teil des „Westens“ gilt und dabei am Schnittpunkt zwischen der lateinischen Westzivilisation und der byzantinisch-russischen Ostzivilisation liegt.
Wegen seiner Lage kann und soll Polen ein selbstverständlichen Bezugspunkt bei der Erforschung (insbesondere bei der Vergleichsforschung) der westeuropäischen Ländern sein.
Der Terminus „Kulturologie”, der umfassender und nicht so inflationär wie „Kulturwissenschaft“ ist, bringt uns überdies dazu, den Versuch zu unternehmen, ihn mit neuen Inhalten oder vielleicht, in der Zukunft, sogar mit einem neuen Forschungsparadigma zu füllen.
Die Tätigkeit der Forschungsstelle konzentriert sich vor allem auf:

  • die historischen und gegenwärtigen, kulturell-literarischen Beziehungen in den Ländern Westeuropas (in den deutschsprachigen Ländern, Polen, Großbritannien und Italien);
  • die geschichtlichen Gegebenheiten, die die gegenwärtigen politischen (bi- und multilateralen) Beziehungen sowohl in den EU- als auch in den Nicht-EU-Staaten beeinflusst haben;
  • den Kulturtransfer: den Austausch von Werten am Schnittpunkt der westeuropäischen Kulturen und Literaturen und ihre Beziehungen zur polnischen Kultur und Literatur;
  • die Rezeption der westeuropäischen Literaturen in Polen sowie die Rezeption der polnischen Literatur in Westeuropa;
  • die politische Philosophie, politisch-sozialen Theorien sowie die Methodologie im Bereich der Gesellschaftsgeschichte und der Soziologie der Literatur.

[Magdalena Latkowska]